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Stellungnahme „NDR ZAPP“

Spätestens seit heute Abend ist es nun öffentlich, dass ich der Redakteur bin, der beim NDR in Kiel den Redaktionsausschuss zur Klärung eines Programmkonfliktes eingeschaltet hat. Das Medienmagazin ZAPP hatte darüber berichtet. Ich habe die Redaktion darum gebeten, mich nicht verpixelt zu zeigen, auch wenn ich weiß, dass ich mich hiermit in eine exponierte Stellung bringe. Dies mache ich nicht, um mich zu profilieren, sondern weil ich es inkonsistent gefunden hätte nicht mein Gesicht zu zeigen, zumal auch andere Redaktionsmitglieder offen auftreten. Ich danke der Redaktion, dass sie diesem Wunsch gefolgt ist.

Ich bin traurig, dass mein Fall nun öffentlich diskutiert werden muss und hätte mir eine interne Klärung gewünscht - so habe ich es dem Redaktionsausschuss immer gesagt. Die Vorkommnisse zeigen, wie wichtig dieses unabhängige Gremium ist und ich hoffe, dass der Redaktionsausschuss nach den aktuellen Veröffentlichungen einen noch höheren Stellenwert bekommt, als er es sowieso schon hat. Ich hätte mir gewünscht, dass sich all die veröffentlichten Vorwürfe intern hätten klären lassen, doch viele Kolleg*innen sahen anscheinend keinen anderen Weg.

Es ist die Zeit der Aufklärung dieser Vorwürfe und ich werde meinen Teil dazu beitragen. Doch mein Fall ist offensichtlich nur einer von Vielen. Ich wünsche mir, dass der Landesrundfunkrat in seinem Aufarbeitungsprozess alle Mitarbeitenden hört, denen ähnliche Dinge passiert sind. Denn deren Seite muss unbedingt angehört werden. Ich persönlich stehe dafür bereit.