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„Reichsbürger – die unterschätzte Gefahr“

Mitautor des Buchprojektes von Andreas Speit

September 20, 2017

Bei mir fing es vor gut 6 Jahren an. Durch die Recherche zu den Morden des NSU bin ich in Kontakt zu vielen anderen Rechercheuren rund um die rechte Szene gekommen. Völkischer Nationalismus, sektenähnliche Gruppen, die stumpfen rechten Nazis oder auch die intellektuellen der "Neuen Rechten" - ich konnte mich in den folgenden Jahren immer tiefer in diese Szene vorarbeiten. Auch Reichsbürger waren damals schon immer wieder Thema der Recherche - jetzt ist ein Buch-Projekt daraus entstanden. Ich bin glücklich und stolz dabei zu sein.

In den Anfängen der Recherche zu "Reichsbürgern" war den meisten Journalisten, die sich mit dem Thema beschäftigen, eines klar: Von diesen Rechtsextremen geht eine Gefahr aus. Ich muss gestehen, dass ich seinerzeit nicht abschätzen konnte, wie groß die Gefahr tatsächlich war. Medien wie SpiegelTV haben schon früh über die "Verschwörungstheoretiker" Filme gemacht, da wurden sie häufig noch als Spinner abgetan.

Alles über Reichsbürger

Reichsbürger

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Erst als deutlich wurde, dass die Reichsbürger ein Faible für Waffen haben, sind auch langsam Berichte entstanden, die das Thema ernster angingen. Die Schüsse in Georgensgmünd waren der traurige Höhepunkt. Auch in Schleswig-Holstein gibt es seitdem immer wieder Razzien und ich habe mich fortan auch wieder mehr um das Thema gekümmert. Mein Kollege Andreas Speit hat mich dann letztens gefragt, ob ich Teil des Buchprojektes "Reichsbürger: Die unterschätzte Gefahr" werden möchte. Für mich war es Ehre und Ansporn.

Jetzt ist das Buch erschienen, in dem 10 Autoren das Thema "Reichsbürger" von allen Seiten betrachten. Andreas Speit und ich kümmern uns in einem Kapitel um die bewaffnete Bewegung. Das Buch erscheint im Ch. Links - Verlag, der selbst von dem "ersten populären Sachbuch zum Thema". Ich freue mich dabei zu sein und lege allen das Buch ans Herz.

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