Inhalt:
Journalistische Recherche, noch nie war sie so wichtig wie heutzutage. In Zeiten, in denen sogenannte “Fakenews” gezielt eingesetzt werden, um die Bürger/Adressaten zu täuschen, zu verunsichern oder zu beeinflussen. Genau hier spielen die Grundregeln des professionellen Journalismus die entscheidende Rolle.
"Gute Präsentation, gut strukturiert", Quelle: Studierende, Evaluationsbogen
Denn auch Blogbeiträge, YouTube-Videos, eigene Podcasts und sogar Facebook-Posts sollten jeder kritischen Überprüfung standhalten. Heute ist jeder in der Lage einen eigenen Blog zu erstellen und über aktuelle Entwicklungen in seinem Stadtteil, über seinen Lieblingssport oder seine Hobbies und Interessen zu berichten. Die Eigenvermarktung über Facebook, Twitter oder Snapchat ist schnell gemacht - Stammleser zu gewinnen ist kein Hexenwerk.
"Spannender Einblick in die Arbeit eines Journalisten", Quelle: Studierende, Evaluationsbogen
Doch um sich abzusetzen ist es wichtig Qualität zu liefern - in nicht professionellen Blogs oder später in einer Nachrichtenredaktion. Dazu gehört es ein Thema zu erkennen und dann geordnet anzugehen. Wer könnten Quellen sein? Welche Interessen haben die Quellen? Wie können wir diese Interessen für uns nutzen und vielleicht sogar eine exklusive Nachricht zu generieren? Von der Quelle zum fertigen journalistischen Produkt ist es einer langer Weg, der mit den richtigen Hilfsmitteln aber zu einer spannenden Reise werden kann.
Lernziele:
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer üben in kleinen Gruppe die gezielte Überprüfung eines Recherche-Impulses durch Cross-Check, den kritischen Umgang mit Quellen und Informanten, die Aufstellung und Überprüfung von Recherche-Hypothesen, das methodische Vorgehen mit Hilfe von Recherche-Plänen und – als deren Bestandteil – von Befragungsplänen und das Abfassen von Recherche-Protokollen. Die Trainees diskutieren Vorbereitung, Durchführung und Auswertung von Recherche-Interviews.
Weiter üben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Umgang mit journalistischen Organisationstools wie Slack und Evernote, aber auch den Einsatz von Smartphone und Tablets als Produktionsmittel für journalistische Werke.
"Eigenständiges Arbeiten, man wird ernst genommen, angenehme Arbeitsatmosphäre", Quelle: Studierende, Evaluationsbogen
Das Seminar findet an zwei 2-Tages-Terminen statt. Zunächst werden die journalistischen Grundlagen erarbeitet, Gruppen gebildet und Themen gesucht. Diese Themen werden dann in der 4-Wöchigen “Pause” von den Teams genauer recherchiert und über Slack vom Seminarleiter redaktionell begleitet. Am zweiten Termin steht die Fertigung des Blogbeitrags im Mittelpunkt.
Am Ende entsteht ein Blogbeitrag, der interessant, durchdacht und vorallem relevant ist.
Die Teilnehmer erlernen so die Fähigkeit journalistische Texte oder Multimediaprodukte zu produzieren, aber auch wissenschaftliche Arbeiten präziser und interessanter zu gestalten.
Drei Studentinnen haben letztens keinen Blogbeitrag, sondern eine Instagram-Story erstellt. Auch das ist möglich.